Projekt sauberes Trinkwasser für Schulen
Kein Zugang zu Bildung ohne Zugang zu sicherem Wasser
Der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist ein grundlegendes Menschenrecht und für die Förderung von Gesundheit, Wohlbefinden und Bildungserfolg unerlässlich. Viele Schulen weltweit haben jedoch immer noch keinen zuverlässigen Zugang zu sauberem Trinkwasser, wodurch Schüler zahlreichen Gesundheitsproblemen ausgesetzt sind. Um dieses kritische Problem anzugehen, wurde das Schulprojekt „Sicheres Trinkwasser“ ins Leben gerufen, um den Zugang zu sauberem Trinkwasser an Schulen zu verbessern und eine gesunde und unterstützende Lernumgebung für Schüler zu schaffen.
Ausgangslage: Jeder Tropfen zählt
In Kambodscha ist der fehlende Zugang zu sauberem Trinkwasser in Schulen ein kritisches Problem, das sich sowohl auf die Gesundheit der Schüler als auch auf ihre Bildungsergebnisse auswirkt. Hier sind nur einige der Herausforderungen, denen sich kambodschanische Schüler beim Zugang zu Trinkwasser gegenübersehen:
Verunreinigte Wasserquellen:
Laut einer Studie des kambodschanischen Ministeriums für ländliche Entwicklung sind etwa 20 % der Trinkwasserquellen, darunter Brunnen und Teiche, mit schädlichen Bakterien, Chemikalien und anderen Schadstoffen verunreinigt. Diese Verunreinigung stellt ein erhebliches Risiko für die Gesundheit der Schüler dar, die in ihren Schulen auf diese Wasserquellen angewiesen sind.
Durch Wasser übertragene Krankheiten:
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet, dass durch Wasser übertragene Krankheiten eine der Hauptursachen für Erkrankungen und Todesfälle in Kambodscha sind. Allein Durchfallerkrankungen machen 10 % der gesamten Krankheitslast im Land aus. Verunreinigtes Trinkwasser in Schulen trägt zur Übertragung von Krankheiten wie Cholera, Typhus und Ruhr unter den Schülern bei, was zu häufigen Fehlzeiten und Lernbeeinträchtigungen führt.
Verunreinigte Wasserquellen:
Eine von UNICEF durchgeführte Umfrage zeigt, dass vielen Schulen in Kambodscha eine angemessene Wasserinfrastruktur fehlt. Ungefähr 30 % der Schulen haben keinen Zugang zu sauberen Wasserquellen und 40 % verfügen nicht über grundlegende Wasseraufbereitungsanlagen. Dieser Mangel an Infrastruktur verhindert die Verfügbarkeit von sicherem und sauberem Trinkwasser für Schüler und setzt den Kreislauf von durch Wasser übertragenen Krankheiten und Gesundheitsrisiken fort.
Hygienepraktiken:
Das kambodschanische Ministerium für Bildung, Jugend und Sport stellte fest, dass nur 53 % der Schulen im Land über Handwaschmöglichkeiten mit Seife und Wasser verfügen. Unzureichender Zugang zu Hygieneeinrichtungen und mangelndes Bewusstsein für angemessene Hygienepraktiken tragen zusätzlich zur Verbreitung von Krankheiten bei. Ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser und angemessenen sanitären Einrichtungen sind Schüler einem höheren Risiko ausgesetzt, an wasserbedingten Krankheiten zu erkranken.
Auswirkungen auf die Bildung:
Der Mangel an sauberem Trinkwasser wirkt sich negativ auf die Bildungsergebnisse aus. Die Global Initiative for Economic, Social, and Cultural Rights berichtet, dass durch Wasser übertragene Krankheiten und schlechte Hygienepraktiken zu einer geringeren Schulbesuchsquote und schlechteren schulischen Leistungen der Schüler beitragen. Schüler, die aufgrund von unsicherem Trinkwasser häufig an Krankheiten leiden, fehlen häufiger in der Schule, was zu Bildungsunterschieden führt und ihre allgemeine Entwicklung behindert.
Umsetzung und Monitoring
Zugang zu Trinkwasser ist ein Recht
Das Projekt begann mit einer gründlichen Untersuchung der Schulen im Zielgebiet, die einen erheblichen Mangel an Infrastruktur für sauberes Trinkwasser aufzeigte. Die vorhandenen Wasserquellen waren oft verunreinigt, unzuverlässig oder reichten nicht aus, um den Bedarf der Schüler zu decken. Diese schlimme Situation setzte die Schüler ernsthaften Gesundheitsrisiken aus, darunter durch Wasser übertragene Krankheiten, Dehydrierung und verminderte kognitive Leistungsfähigkeit aufgrund unzureichender Flüssigkeitszufuhr.
Aufgrund der weit verbreiteten Armut fehlt es vielen Kindern an diesen wichtigen Materialien, was ihre Fähigkeit, effektiv zu lernen, einschränkt.

Geographische Information
Das Kamboo-Projekt ist in mehreren Bezirken westlich der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh tätig, insbesondere in der Provinz Siem Reap. Nach einer Bewertung von 510 Schulen in ländlichen Gebieten identifizierte das Projektteam fünf Schulen, die dringend sauberes Trinkwasser benötigten.
Budget
Nachfolgend finden Sie das detaillierte Budget für jede Schule:
Nr. | Beschreibung | Menge | Preis | Betrag | Gesamtbudget | $5,000 |
---|---|---|---|---|
1 | Biosandfilter | 1 Set | $1,350 | $1,350 |
2 | Brunnen | 1 | $350 | $350 |
3 | Wassertanks | 2 Sets | $400 | $800 |
4 | Handwaschstationen | 1 Set | $750 | $740 |
5 | Unterstand & Dach | 1 Set | $1,000 | $1,000 |
6 | Arbeit | 1 | $750 | $750 |

Wirkungsweise
Um Schülerinnen und Schülern in ganz Kambodscha sauberes Trinkwasser zu liefern, setzt das Kamboo Project auf einen sogenannten „Biosandfilter“. Ein Biosandfilter ist eine Art Wasserfiltersystem zur Behandlung von verunreinigtem Wasser, das besonders häufig in Entwicklungsländern vorkommt. Das Kamboo Project nutzt diese einfache, aber effektive Technologie, um den Zugang zu sauberem Wasser zu verbessern und die Zahl der durch Wasser übertragenen Krankheiten in der Region zu senken.
Projektauswirkungen
Bisher hat Kamboo-Projekt 17 Biosandfilter in 17 Schulen in Siem Reap installiert.
Auswirkungen auf die Lernenden:
Jeder Biosandfilter kommt rund 350 Schülern zugute, die regelmäßig zur Schule gehen, und stellt sicher, dass sie Zugang zu sauberem Trinkwasser haben.
Zugang für die Gemeinschaft:
Die Filter dienen auch der breiteren Gemeinschaft, wobei bis zu 8.500 Dorfbewohner in mehreren Dörfern von sauberem Wasser zum Trinken und für andere Zwecke profitieren. Dies umfasst auch die Wassersammlung für Tiere.
Nachhaltigkeit:
Die Biosandfilter sind robust und langlebig. Das Projekt arbeitet eng mit dem Schulausschuss zusammen, um die Wasserqualität aufrechtzuerhalten und eine ordnungsgemäße Reparatur und Wartung sicherzustellen. Dies beinhaltet die Zuweisung eines lokalen Gemeinschaftsbudgets (durch Spendensammlung) für die laufende Wartung, und die Filter werden unter der Schulverwaltung verwaltet.